Hier finden Sie Informationen über:

Unterricht
Lernen in der Schuleingangsphase
Kooperation Kita – Grundschule

Konzept zum Übergang

Kindergarten – Grundschule

Der Beginn der Schulzeit ist für Eltern und Kinder ein wichtiges und besonderes

Ereignis. Ein gelungener Einstieg ist die Basis für eine positive Einstellung zur

Schule und erfolgreiches Lernen. Ein gelungener Schuleinstieg baut auf einer

guten Kooperation mit den Kindertagesstätten auf. Damit sich die Kinder auf die

Schule freuen können, schaffen wir im Vorfeld eine vertrauensbildende Atmosphäre. Die Grundschule Brake gestaltet hierfür gemeinsam mit den umliegenden Kindertagesstätten das letzte Kindergartenjahr wie folgt:

  1. Im Oktober findet eine Kindergarten-Konferenz mit den Erzieherinnen und den Lehrer*innen des ersten Jahrgangs statt. 
  2. Das Anmeldeverfahren zur Überprüfung der Schulfähigkeit schulpflichtiger Kinder wird im Herbst (Oktober/November) des Jahres vor der Einschulung durchgeführt. Hierdurch können frühzeitig Aussagen zur Lernfähigkeit der einzuschulenden Kinder gemacht werden.
  3. Nach Durchführung des Anmeldeverfahrens können evtl. Rückmeldung an die Eltern mit gezielten Hinweisen zu unterstützenden Maßnahmen, z.B. Sprachförderung, Ergotherapie, Logopädie, Krankengymnastik bzw. zur Fortführung bereits begonnener Maßnahmen folgen. Das stellen von AO-SF- Verfahren liegt, wenn möglich, in der Hand einer Lehrperson oder eines Sonderpädagogen/ einer Sonderpädagogin.
  4. Ende November/Anfang Dezember: Durchführung der schulischen Sprachstandsfeststellung bei Auffälligkeiten während der Anmeldung durch die Schulleitung.
  5. Im Herbst und im Frühjahr werden Gespräche mit der Schulärztin geführt.
  6. Zwischen Februar und März finden mit den Kindertagesstätten, der Schulleitung und den zukünftigen Klassenleitungen (sofern diese schon feststehen) Gespräche über die Entwicklung der zukünftigen Schulkinder statt. Ziel hierbei ist unteranderem die Überprüfung bisher eingeleiteter Fördermaßnahmen.
    Die Einverständniserklärung der Eltern hierfür erhalten die Kindertagesstätten vorab als Kopie.
  7. Im März findet der Informationsabend für die Eltern der zukünftigen Schulkinder, in Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten, statt. Ziel des Abends ist (durch eine theoretische und eine praktische Phase) die Vermittlung des pädagogischen Profils.
  8. Im Frühjahr besuchen die 3. Klassen (zukünftigen Paten) die Kindertageseinrichtungen z.B. zum Vorlesen selbst verfasster Texte zum Thema „Leben und Lernen an der Grundschule Brake“ oder zum Vorlesen selbst gewählter Kinderbücher. Die Kindergartenkinder zeigen den Schulkindern ihre bis dahin angefertigte Projekte zum Thema Schule.
  9. Wiederholte Einladung von Problemfällen (März/April)
  10. Im Mai findet der Schnuppertag / Besuch der zukünftigen Schulkinder in den ersten und gegebenenfalls zweiten Klassen statt. Die Kinder nehmen an einer Deutschstunde im ersten Schuljahr teil. Anschließend erfolgt eine Sportstunde in der Sporthalle.
  11. Die Klassen werden zeitnah nach den Schnuppertagen, in Verantwortung der Schulleitung und der zukünftigen Klassenlehrkräfte, unter Einbeziehung aller bisher bekannten Informationen über jedes einzelne Kind gebildet.
  12. Vorbereitung der Einschulungsfeier i.d.R. durch die zukünftigen zweiten Klassen und dem Chor (Mai/Juni).
  13. Im Juni/ Juli findet der erste Elternabend in der GS Brake statt.

Die Leitungen der Kindertagesstätten treffen sich alle drei Monaten mit der Schulleitung. Folglich wird ein regelmäßiger Austausch gewährleistet und die Zusammenarbeit gestärkt und gesichert.

Übergang Grundschule – weiterführende Schule

Im 4. Schuljahr werden die Eltern im Rahmen eines Beratungsgespräches über die individuelle Lernentwicklung ihres Kindes informiert und über die Wahl der weiterführenden Schulformen und Bildungsgänge beraten. Die Schülerin oder der Schüler werden in geeigneter Form in die Beratung einzubeziehen. Grundlagen für das Beratungsgespräch sind

  • der Leistungsstand,
  • die Lernentwicklung während der Grundschulzeit,
  • das Sozial- und Arbeitsverhalten und
  • Erkenntnisse aus Gesprächen mit den Erziehungsberechtigten.

Ziel der Gespräche ist es, den Erziehungsberechtigten Unterstützung und Orientierung im Hinblick auf die Wahl der weiterführenden Schulform zu geben.

Weitere Informationen zu den einzelnen Schulformen erhalten Sie unter folgendem Link:

Wohin nach der Grundschule? – Bildungsbüro Bielefeld (bildung-in-bielefeld.de)

Bewegtes Lernen

Im Kontext eines Konzepts „Schule als Lern- und Lebensraums“   hat die Bewegung  eine wesentliche Bedeutung. Sie ist Ausdruck eines grundlegenden Bedürfnisses  eines jeden Kindes. Über Bewegung erkunden, entdecken und gestalten Kinder ihre Welt. Bewegung ist für sie ein Mittel des Ausdrucks und der Verständigung. In der Bewegung erfahren und erleben sie sich selbst in der Vielfalt, aber auch in der Begrenzung ihrer Handlungsmöglichkeiten. Bewegung ist für eine ausgewogene körperliche und geistige Entwicklung unverzichtbar (Lehrplan Sport, S. 5).   Bewegung muss folglich  mehr sein als Inhalt des Sportunterrichts, des außerunterrichtlichen Schulsports oder des Sportförderunterrichts.

Bewegung muss zu einem tragenden Element des Unterrichts werden. Das Lernen erfolgt so mit und durch Bewegung und unterstützt sowohl die kognitive Entwicklung (z. B. schriftsprachliche und mathematische Eingangskompetenzen), als auch die sensorische, körperliche, motorische und soziale Entwicklung.

So wird Bewegung zu einem rhythmisierenden Element des gesamten Unterrichts, zu einem unverzichtbaren Bereich des Schullebens und zu einem Planungsfaktor der Schulraum- und Schulgeländegestaltung.

Die „Bewegte Schule“ wird zum „gelebten Prinzip“.

Vor dem Hintergrund dieser pädagogischen Überlegungen vollzog sich an der Grundschule Brake eine Entwicklung von einer Grundschule mit sportlichem Schwerpunkt zu einer „Bewegten Schule“.  Im Zentrum stehen dabei folgende Bausteine:

  • Kindgerechter  Sportunterricht:

         Im Mittelpunkt des Programms „Tägliche Sportstunde“ stand 2004 die konkrete Maßnahme, den zeitlichen Umfang des bisherigen Schulsports um zusätzliche Stunden auf insgesamt vier Sportstunden auszudehnen. An 25 Grundschulen in NRW wurde überprüft, ob und in welcher Weise eine systematische Stärkung und Ausweitung des Sportunterrichts das gesamte Lern- und Unterrichtsklima an der Schule verbessern und damit die Voraussetzungen für die Entwicklung der Lern- und Leistungsfähigkeit der Kinder positiv beeinflussen.

„Der Modellversuch ist an der Schnittstelle zwischen aktueller Schulentwicklung und Schulsportentwicklung anzusiedeln und geht damit über rein fachdidaktische Aspekte des Schulsports an Grundschulen weit hinaus“, betonte Prof. Dr. Thiele vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Dortmund. Zugleich konnte er kritische Einwände, die “Tägliche Sportstunde“ könne zu Lasten der notwendigen Ausbildung von Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeiten der Kinder gehen, entkräften. „Leistungseinbußen in anderen Fächern sind nach den bisherigen Erfahrungen nicht zu erwarten – belegbar ist eher das Gegenteil. Die Kinder wirken auf die verantwortlichen Lehrkräfte auch außerhalb des Sportunterrichts lernfreudiger, motivierter und konzentrierter, so dass insgesamt von einem verbesserten Lernklima und effektiverem Lernen gesprochen werden kann“, so Prof. Dr. Thiele.

  • Lernen mit und durch Bewegung

Bezogen auf den Unterricht unterscheiden wir zwischen zwei Ebenen des Bewegten Lernens: Lernen mit Bewegung und Lernen durch Bewegung.Das Lernen mit Bewegung hat eine lernbegleitende Funktion. Beispiele hierfür sind  Bewegungspausen im Unterricht und zwischen den Unterrichtsstunden, um nachlassende Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu kompensieren. So wurden an der GS Brake Klassenräume zu Bewegungsräume, z.B. durch die Auswahl ergonomischer Schultische und – stühle. Pausenkisten mit Spielmaterial stehen den Schulkindern in den Bewegungspausen zur Verfügung.

Das Lernen durch Bewegung hat eine lernerschließende Funktion. Durch Bewegungshandlungen erschließen sich Schülerinnen und Schüler ein Lernthema und erkennen, erfahren und verstehen es leichter bzw. schneller. Beispiele dafür sind im Bereich Rechtschreiben das Silbenschwingen und im Mathematik das Zahlenhüpfen.

Die nach dem Projekt „Tägliche Sportstunde“ eingeführte 4. Sportstunde dient sowohl dem Lernen mit, als auch dem Lernen durch Bewegung.

  • Außerunterrichtliche Sport-, Spiel- und Bewegungsangebote:

An unserer Schule sind viele außerunterrichtliche Bewegungsangebote geschaffen worden wie

    • Arbeitsgemeinschaften für Leichtathletik, Tanzen,
    • Talentfindungsgruppen Leichtathletik, Volleyball,
    • Tischtennis, Fußball,  Turnen, Inliner;
    • Teilnahmemöglichkeiten an schulischen und überschulischen Wettbewerben, Lauftreffs, Tanztreffs, Schwimmveranstaltungen;
    • Klassenfahrten und Schullandheimaufenthalte mit sportlichem Schwerpunkt: z. B. Schlittschuhlauf,  Wandern, Schwimmen, Reiten, Sportspiele, ..
  • Schulhof als Bewegungs- und Spielraum:

Über viele Jahre hinweg wurde unser Schulhof gemeinsam mit Eltern und dem Förderverein zu einem vielfältigen Spiel- und Bewegungsraum umgestaltet. Es gibt Möglichkeiten zum Klettern, Balancieren, Hängen und Schwingen, Fußball-, Tischtennis- und Basketballspielen und vieles mehr. Jede Klasse unserer Schule ist mit einer blauen Klassenkiste ausgestattet, in der Pausenspielgeräte zusammengestellt sind.

Die Kinder haben aber auch die Möglichkeit, in spielerischer Auseinandersetzung der Natur zu begegnen und den verantwortlichen Umgang mit der Natur zu lernen. Gerade der letztgenannte Aspekt ist konzeptionell an unserer Schule besonders im Ganztag verankert. Es gibt Gruppen, die sich  mit dem  Schwerpunkt  „Naturspielräume gestalten“ beschäftigen.

„Zu Fuß zur Schule“

Alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule Brake sollen möglichst immer zu Fuß zur Schule kommen. Abgesehen vom gesundheitlichem Nutzen ermöglicht der zu Fuß zurückgelegte Schulweg jedem Kind vielfältige Erfahrungen, die seiner gesamten Entwicklung zugute kommt. Zahlreiche Kompetenzbereiche werden „im Vorbeigehen“ entwickelt und geschult. Schulwege sind demnach keine Wege , die zurückgelegt werden, sondern Lernwege, die die Entwicklung der Kinder stärken.

Damit diese Schulwege sicher sind, gibt es in Brake auf mittlerweile 4 Strecken den „Walking Bus“, d. h. Eltern begleiten Schülergruppen zur Schule, sind Ansprechpartner bei Problemen und sorgen dafür, dass die Kinder sicher und pünktlich die Schule erreichen. Die Treffpunkte sind jeweils durch Schilder mit einem laufenden Bus gekennzeichnet und im Schulwegplan zu erkennen.

  • Spiel- und Sportfest:

Unser Spiel- und Sportfest wurde aus dem Unbehagen mit den viele Jahre praktizierten „Bundesjugendspielen“ heraus geboren. Bei der Konzeption des alljährlich stattfindenden Festes gingen wir von der Überlegung aus, dass den Bewegungsbedürfnissen aller Kinder aber auch dem Bedürfnis, sportliche Leistungen zu erbringen nachgekommen werden müsse. Es gibt

    • Angebote des Leistungsvergleichs im Bereich des Laufens,   
    • Springens und Werfens (Bedingungen des Schülersportabzeichens    erbringen),
    • Angebote des Miteinander-Sich-Bewegens,
    • Angebote mit Erlebnis-, Abenteuer- und Wagnischarakter,
    • Angebote mit Wahrnehmungs- und Körpererfahrung.

Zum Festcharakter trägt ein gemeinsames gesundes Frühstück bei, das von den Eltern der Kinder alljährlich erstellt wird.

  • Mit Einführung der  Offene Ganztagsschule 2003/04 wurde der außerunterrichtliche Sport um das Programm „Sport und Bewegung im Ganztag“ erheblich erweitert. Den Ganztagskindern werden  an jedem  Tag drei bis 4 alternative  Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote gemacht (siehe Anlage: Kursangebote im Ganztag). Eine enge Kooperation mit dem örtlichen Sportverein TuS Brake, aber auch mit anderen Sportvereinen  ist vereinbart. Die Kinder der OGGS können  an geeigneten  Sportvereinsangeboten (der TuS benutzt die Sporthalle der GS Brake) wie auch an den von der Schule initiierten Talentsichtungsgruppen teilnehmen. Die  Bewegungsangebote  umfassen:
  • Fußball, Handball, Volleyball, Leichtathletik,
  • Karate, Kung Fu, Yoga, Entspannungsformen,
  • Kreativer Kindertanz, Tanztheater, Ballett, Hipp Hopp
  • Kinderturnen, Kunstturnen,  Akrobatik, Trampolinspringen
Eigenständiges Lernen

Wir wollen an der Grundschule Brake individuelles und gemeinsames Lernen initiieren und arrangieren. In unserem Unterricht fördern wir die Lernentwicklung, indem wir Lernsituationen so gestalten, dass Inhalte und Themen aufeinander aufbauen, einander ergänzen und aufeinander Bezug nehmen.

„Durch eine herausfordernde und zugleich unterstützende, angstfreie Atmosphäre [sollen] die Kinder Leistungsbereitschaft, Anstrengungsbereitschaft und Ausdauer, Zuversicht und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickeln. Dabei gilt es, die natürliche Lernfreude zu erhalten und  zu fördern.“ (RuL 2008, S. 14)

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten entsprechend ihrer individuellen Lernvoraussetzungen und der erforderlichen Lernzeit an spezifisch vorbereiteten Arbeitsaufträgen in Unterrichtsformen der inneren Differenzierung. Dabei orientiert  sich der Unterricht an der Lebenswirklichkeit der Kinder.

Gestaltung des Unterrichts:

Um bewusstes selbstständiges Lernen zu fördern, bevorzugen wir neben lehrgangsorientierten Unterrichtsformen den Unterricht nach einem Wochenplan und Freiarbeit. Dazu gehören auch projektorientierte Unterrichtsformen. Dabei werden grundlegende Kompetenzen und Einstellungen, wie Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Sorgfalt, Selbstständigkeit und Kreativität ebenso wie Verantwortungsbereitschaft und Kooperationsfähigkeit, angebahnt. In einem so gestalteten Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Methoden und Arbeitsformen anzuwenden. Sie erwerben Lernstrategien, setzen diese richtig ein und erhalten so Möglichkeiten ihre eigenen Lernprozesse mitzugestalten.

Die Lerninhalte wirken nachhaltig, wenn die Kinder diese in aktuellen Lebenssituationen anwenden lernen (z. B. Einkaufen, Umgang mit Geld, Englisch, Fremdsprachen).

Durch Führen von Geschichtenheften, Projektmappen oder Ich-Büchern können Kindern und Eltern die Lernwege einsichtig und nachvollziehbar gemacht werden. Dadurch wird die Lernentwicklung erkennbar und ermutigt die Kinder ihrem eigenen Können und Wissen selbstbewusst gegenüberzustehen.

Aufgrund eines solchen positiven Selbstkonzeptes werden die Kinder handlungsfähiger im eigenen Lebensumfeld.

Leistung ist wesentlich vom Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit abhängig. Sich etwas zuzutrauen, sich anzustrengen und sich auf die eigenen Fähigkeiten zu verlassen sind grundlegend, um zu Lernerfolgen zu gelangen. Dazu benötigen die Schülerinnen und Schüler zeitnahe Rückmeldungen, die Zutrauen signalisieren, auf Fortschritte aufmerksam machen und helfen, Leistungen realistisch einzuschätzen (à Selbsteinschätzungsbögen).

Außerdem benötigen sie die Methoden und fachlichen Arbeitsweisen, um selbstständig arbeiten zu können (siehe Kompetenzerwartungen der Arbeitspläne).

„Im Laufe der Grundschulzeit übernehmen die Kinder zunehmend mehr Verantwortung für ihr Lernen und Handeln. Dies beginnt mit der Akzeptanz von Regeln und Absprachen und führt von der Verantwortung für die eigenen Materialien hin zur Bereitschaft zur Übernahme von Aufgaben z. B. für die Klassengemeinschaft, bei Wanderungen und sportlichen sowie künstlerischen Veranstaltungen, bei der Planung von Festen und Feiern oder Gottesdiensten sowie der Gestaltung ihrer Schul- und Klassenräume.“ (RuL, S. 18)

Verbindliche Maßnahmen /Konkretisierungen:

In den ersten Wochen eines neuen Schuljahres

  • wird der Umgang mit dem Schulbegleitheft eingeführt
  • werden Arbeitstechniken (Schneiden, Falten, Kleben, Einheften) geübt
  • wird die Organisation des Arbeitsplatzes, der Umgang mit Schulmaterialien sowie die Heftführung behandelt
  • werden Wochenplan-/ Tagesplan- und Freiarbeit eingeführt und trainiert à Befähigung zur Selbstkontrolle
  • werden Symbole/ Bilder zur Strukturierung und Transparenz des Tages sowie zum eigenständigen Arbeiten besprochen
Neue Medien und Lernen

Neue Medien bilden heutzutage einen festen Bestandteil des Alltags. Die Aufgabe der Grundschule ist die Vermittlung von grundlegenden Fähigkeiten, Kenntnissen und Fertigkeiten dieser neuen Medien, damit die Kinder die Nutzung und Chancen kennen lernen.

Neue Medien bieten darüber hinaus die Möglichkeit selbstständiges Lernen zu erfahren, Informationen eigenständig zu beschaffen und diese interessengeleitet auszuwählen.
Zu dem eignen sich neue Medien, zum Beispiel durch Lernsoftware und differenzierte Arbeitsaufträge, um gezielt zu differenzieren und individuell zu fördern.
Unser Ziel ist es, grundlegende Kompetenzen für einen sicheren Umgang mit dem Computer und dem Internet zu vermitteln und ein Bewusstsein zu schaffen für die Vorteile und Gefahren, die mit Medien verbunden sind.

Die Grundschule Brake wurde wieder für das Programm “Schule in der digitalen Welt II” ausgewählt und wird besonders gefördert!

Nachdem an unserer Schule Konzepte für den Weg zu einer digitalen Lern- und Lehr-Kultur und ein Antrag beim Stifterverband eingereicht wurde, können wir uns jetzt freuen, dass die Grundschule Brake erneut ausgewählt wurde.

Im Fokus des Programms stehen die Entwicklung einer Vision sowie ein ganzheitlicher Schulentwicklungsprozess für eine Schulpraxis in einer digitalen Welt. Schulleitungen als auch Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler werden in dem gemeinsamen Prozess gefördert, die richtigen Rahmenbedingungen für ein zeitgemäßes Lernen und Lehren zu schaffen (siehe Pressemitteilung des Stifterverbandes).

Hier finden Sie den Artikel des Stifterverbandes.

 

Gemeinsamer Unterricht und Integration

Seit dem Schuljahr 2015/2016 praktizieren wir das “Gemeinsame Lernen” von Kindern mit und ohne Behinderung.

Die Grundschule Brake ist eine Schule für alle Kinder. Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf lernen in allen Unterrichtsfächern möglichst gemeinsam. Die Lernziele, nach denen die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden, richten sich nach ihrem jeweiligen Förderbedarf und der aktuellen Lernausgangslage. Unter Berücksichtigung des Förderschwerpunktes des jeweiligen Kindes wird es entweder zielgleich (d.h. nach den Richtlinien der Regelschule) oder zieldifferent unterrichtet. Zielgleich gilt für Kinder, die nach den Lehrplänen der Grundschule unterrichtet werden. Sie nehmen in der Regel immer am Klassenunterricht teil, wobei sie von der Sonderschullehrerin/Sonderschulpädagogin Unterstützung erfahren. Zieldifferent gilt für Kinder, die entsprechend der Richtlinien für den jeweiligen Förderschwerpunkt unterrichtet werden. Für den Unterricht bedeutet dies, dass ein großes Maß an Differenzierung nötig ist, indem u. a. zu einem gemeinsam bearbeiteten Thema unterschiedliche Lernziele gelten, die erreicht werden können. Um dem Anspruch der individuellen Förderung aller Kinder gerecht zu werden, nutzen die Lehrpersonen vielfältige methodisch-didaktische Variationsmöglichkeiten der Differenzierung. Bei der zieldifferenten Förderung orientiert sich das Lernziel an den jeweiligen Stärken und Fähigkeiten des Kindes.

Die Vorteile des Gemeinsamen Lernens liegen in der Inklusion der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die Anreize und Förderung beim Lernen mit Regelschülern erfahren. Positive Vorbilder in der Gruppe können Lernanreize geben und den Aufbau sprachlicher Fähigkeiten anregen. Das gemeinsame Lernen hat für alle Kinder einen großen Erfahrungswert.

Gemeinsames Lernen bietet allen Kindern die Möglichkeit, Verhaltensweisen zu erlernen und einzuüben, die für ein soziales Miteinander und die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit unabdingbar sind, wie:

    • Sensibilität
    • die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen
    • Selbstständigkeit
    • Hilfsbereitschaft
    • Teamfähigkeit
    • Durchsetzungsvermögen
    • Toleranz.

Alle Kinder erleben so ihre Schule als einen Ort, an dem sie akzeptiert werden, so wie sie sind, an dem sie sich zu Hause fühlen und miteinander und voneinander lernen können.

Soziales Lernen

Aufgrund der veränderten Lebenswelt der Kinder spielt das soziale Lernen in der Schule und zu Hause eine zunehmend große Rolle.

Auch in unserer Schule erleben wir die Zunahme der Streitfälle zwischen SchülerInnen, und wir müssen feststellen, dass die Art der Auseinandersetzung von einer größeren Gewaltbereitschaft und von einem Mangel an respektvollem Umgang geprägt ist. Zu beobachten ist die Zunahme an aggressiven verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen bis hin zum Mobbing.

Deswegen unterstützen LehrerInnen und ErzieherInnen an unserer Schule insbesondere Vorgehensweisen, in denen die SchülerInnen im Austausch mit anderen Kindern ihr Verhalten und ihre eigenen Vorstellungen von einem freundlichen Umgang miteinander überdenken. Durch Unterstützung der Gruppe sollen sie lernen, neue Ideen zu entwickeln.

Dabei sind uns folgende Ziele und Werte wichtig:

  • Respekt und gegenseitige Akzeptanz
  • Verantwortung für sich und andere
  • Entwicklung von Selbstbewusstsein und Vertrauen
  • gerechter und fairer Umgang miteinander sowie eigenständige friedliche Konfliktlösung
  • Schaffung einer freundlichen Atmosphäre

Durch die Förderung der sozialen Kompetenzen sollen unsere SchülerInnen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit sowie einen respektvollen Umgang miteinander erfahren. Dies ermöglicht ihnen eine erfolgreiche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Daher ist das soziale Lernen ab dem ersten Schuljahr durch verschiedene Projekte und Rituale fest im Schulalltag verankert:

  • Konzept „Bewegte Schule“ – 5 Sportstunden, z. Zt. im Schuljahr 2013/14 4 Sportstunden
  • Schülerkonferenzen
  • Bildung von Patenschaften (die älteren SchülerInnen begleiten die jüngeren, insbesondere in den ersten Schulwochen)
  • Ausflüge und Klassenfahrten
  • Feste und Veranstaltungen für Kinder und Eltern (z.B. Spiel- und Sportfest, Projektwoche, Schulfest)

Zur Umsetzung unserer Ziele werden an unserer Schule folgende Methoden genutzt:

  • offene Unterrichtsformen, die zu größerer Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit und Hilfsbereitschaft führen
  • Schaffung von Situationen, in denen die Kinder sowohl das Zuhören als auch das Argumentieren lernen (z.B. Partnerarbeit, Erzählkreis, Rollenspiel, Gruppenarbeit, Referate)
  • gemeinsames Festlegen von Verhaltensregeln (z.B. Klassenregeln)
  • Stärkung der Selbstständigkeit und Selbstverantwortung durch Übertragung von Aufgaben und Zuständigkeiten auf die Kinder (z.B. Klassendienst, Toilettendienst, Mülldienst, etc.)
  • Anfertigung eines Schülerprotokolls zur Selbstreflexion und Wiedergutmachung bei Fehlverhalten oder Verstößen gegen die Schulordnung
  • Kritische Auseinandersetzung mit Medien und Internetnutzung
  • Projekt „Mein Körper gehört mir“ zur Prävention sexueller Gewalt (Auseinandersetzung mit der eigenen Gefühlswelt, Grenzen setzen).

Das Kollegium arbeitet mit verschiedenen Konzepten wie „Faustlos“, „Respekt & Co.“ oder dem „Streitschlichterprogramm

Schüler*innen

OGS-Gruppen

Klassen

Pädagogen

Kontakt

 

Standort:
Grundschule Brake
Am Bohnenkamp 15
33729 Bielefeld

Telefon Sekretariat Schule: 0521 5 57 99 56 – 0

Email: grundschule.brake@bielefeld.de 

Telefon OGS: 0521/55 799 56 - 21

Email OGS : ogs.brake@sportbundbielefeld.de